Das Bündnis für Fachkräftesicherung hat sich in der Stadthalle Kamen getroffen.
Die Veranstaltung hatte als Ziel „Fachkräfte finden, binden und qualifizieren“.
Die Vertreter/-innen des Bündnisses diskutierten mit Unternehmen
Gemeinsam mit Vertreter/innen des DGB und der Gewerkschaften haben für die AfA Thomas Klüh und Hans-Georg Fohrmeister teilgenommen.
In ihrem Grußwort ging die Kamener Bürgermeisterin Elke Kappen, SPD auf ein in Kamen geplantes Projekt zur Fachkräftesicherung ein. Auf dem Gelände der Arbeiterwohlfahrt soll ein Zukunftscampus Gesundheits- und Sozialwirtschaft“, finanziert aus Mitteln des 5-Standorte-Programms entstehen. Auf diesem Wege wird ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Fachkräfteangebots in Sozial- und Pflegeberufen geleistet.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Digitalisierung. Prof. Dr. Heiko Kopf, Hochschule Hamm Lippstadt, umriss in seinem Impulsvortrag die unterschiedlichen Aspekte zur digitalen Transformation. Er ging u.a. auf Digitalisierung, Technisierung Künstliche Intelligenz und Robotik ein. Dabei betonte er die in der Digitalisierung liegenden Chancen für den Wandel in der Arbeitswelt. Sein Vortrag gewährte anhand von Praxisbeispielen wertvolle Einblicke in die positiven Veränderungen und Auswirkungen der Digitalisierung, Technisierung und künstlichen Intelligenz in Arbeitswelt und Betrieben.
In branchenbezogenen Arbeitsgruppen wurden die Einsatzfelder der Digitalisierung beispielhaft dargestellt und mögliche Lösungsansätze besprochen. In den Arbeitsgruppen erhielten die Bündnispartner Anregungen und Aufträge für die weitere Arbeit.
Der AfA-Vorsitzende Thomas Klüh betonte: „Vor allem in der Industrie fällt es leichter, die Erfahrungen der Beschäftigten zu nutzen, weil Arbeitnehmervertreter/-innen durch ihre Arbeit in den Mitbestimmungsgremien einen wichtigen Beitrag zur sozialverträglichen Transformation leisten. Das ist der beste Weg für alle Betriebe.“
Der AfA- Vorsitzende verweist auf die Initiativen der SPD-Bundestagesfraktion und des Bundesarbeitsministers Hubertus Heil zur Ausbildungsvergütung, Ausbildungsgarantie und Fachkräfteeinwanderungsgesetz.[1]
Für den DGB stellen Regionalgeschäftsführerin Jutta Reiter und der Lüner DGB-Vorsitzende Hans-Georg Fohrmeister die Beschäftigten in den Mittelpunkt. „Die Digitalisierung muss den Beschäftigten dienen. Sie müssen auf Augenhöhe bleiben und entsprechend qualifiziert werden, damit wir ihre Arbeit auch erleichtern.“
Der Leiter der Agentur für Arbeit Hamm, Thomas Helm verabschiedete die Teilnehmer mit der Ankündigung, dass die gewonnenen Erkenntnisse in die weitere Arbeit der Bündnispartner einmünden werden.
[1] https://www.spdfraktion.de/themen/mehr-fachkraefte-deutschland