Unterbezirkskonferenz der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen

Vorsitzender Thomas Klüh und Versammlungsleiter Thomas Semmelmann begrüßten die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) zur Unterbezirkskonferenz in Bergkamen.

Auf der Konferenz wurde der AfA-Vorstand im Kreis Unna neu gewählt.

Inhaltlicher Schwerpunkt war der Vortrag unseres stellvertretenden Landrats Martin Wiggermann. Als Fachmann in Fragen der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes berichtete Martin Wiggermann über die Entwicklung im Kreis Unna und über die Herausforderungen zur Gestaltung von Arbeit und Wirtschaft.

Er stellte den im Vergleich zum Land- und Bundesdurchschnitt deutlich stärkeren Anstieg an Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um + 11 Prozent seit 2015 auf inzwischen über 150.000 heraus.

In seinem Vortrag geht Martin Wiggermann auf die verschiedenen Aufgabenfelder ein.

Als Herausforderungen benannte er

die weitere Ansiedlung von qualifizierten, tarifgebundenen Arbeitsplätzen
die Fortführung und Neustrukturierung der Ausbildungsinitiative durch Landrat Mario Löhr
Die weitere Integration Langzeitarbeitsloser in den 1. Arbeitsmarkt. Hier ist der Kreis Unna bereits bundesweit führend.

 

Das Fazit des stellvertretenden Landrates lautete:

„Gerade im strukturschwachen Kreis Unna müssen wir noch mehr Anstrengungen zur Integration Betroffener in den Arbeitsmarkt unternehmen.“

Im Anschluss erläuterte der AfA-Vorsitzende Thomas Klüh den Rechenschaftsbericht.  Als wichtigste Punkte stellt er heraus:

 

Gute Arbeit

Wir haben das Leitbild „Gute Arbeit“ beschlossen und tragen es in die Parteiarbeit. Dazu gehören Vorträge und Präsentationen etwa zur Tarifbindung und zum Mindestlohn.

Die AfA hat auf der Zukunftskonferenz der NRWSPD in Kamen am Programm für die kommende Landtagswahl mitgewirkt.

Stadträte und Kreistag sollen die Kommunen verpflichten, bei der Vergabe öffentlicher Mittel tarifgebundene Unternehmen, die Ausbildungsplätze bereitstellen, eindeutig zu bevorzugen.

Thomas Klüh: „Für gute Zukunftsaussichten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind tarifgebundene Arbeits- und Ausbildungsplätze und Mitbestimmung eine Grundvoraussetzung.“

In diesem Zusammenhang zitierte der scheidende stellv. Vorsitzende Jens Schmülling den Unternehmer Robert Bosch (1861 – 1942):

„Ich zahle nicht gute Löhne, weil ich viel Geld habe, sondern ich habe viel Geld, weil ich gute Löhne zahle.“

 

Strukturwandel vorantreiben

Dazu hat die AfA klare Vorstellungen: Die Stilllegung der vier Steinkohlenkraftwerke im Kreis Unna und die so eingeleitete Energiewende bestimmen den Strukturwandel im Kreis Unna.

Als AfA wollen wir die industrielle Wertschöpfung im Kreis Unna dauerhaft stärken.

Darum wollen wir die Ansiedlung wachstumsstarker Industrie in den Zukunftsmärkten des Energie- und Umweltsektors sowie hochwertige Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich.

 

Arbeitnehmerthemen in der SPD

Die AfA unterstreicht die Arbeitnehmerorientierte Politik in der SPD. Gute Beispiele im Kreis Unna sind die Initiative von Michael Makiolla zur Halbierung der Jugendarbeitslosigkeit und die sich daran anschließende Ausbildungsinitiative von Mario Löhr.

Ebenso wichtig ist die Initiative zur Senkung der Langzeitarbeitslosigkeit unter Federführung des Jobcenters Kreis Unna. Hier haben unser früherer Landesarbeitsminister Rainer Schmeltzer, die SPD-Abgeordneten im Kreis Unna, Landrat und insbesondere Jobcenter und die Agentur für Arbeit eine sehr erfolgreiche und bundesweit anerkannte Arbeit geleistet.

Die AfA im Kreis Unna hat Ihren Vorstand neu gewählt: Vorsitzender ist Thomas Klüh, als Stellvertreter/-in wurden gewählt: Bärbel Filthaut Hakki Sancaktaroglu und Uwe Zühlke.

Als Beisitzer wurden gewählt Marco Czyzmowski, Andreas Jost, Hans-Georg Fohrmeister, Wolfgang Hönnicke, Till Knoche, Klaus Kuhlmann, Benedikt Müller, Thomas Nagel, Mark Schmitz, Jens Schmülling, Werner Sell, Olaf Tastler und Friedhelm Westermann.

 

Der Dank des Vorsitzenden galt den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Jasmin Beisenherz, Ulrike Skodd und Andreas Bunge.